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Urlaub ohne Koffer

Erfolgsprogramm ermöglicht seit 13 Jahren einen Urlaubstag fast ohne Geld
Urlaub ohne Koffer
Urlaub ohne Koffer
Mit Familie unterwegs - das ermöglicht das aus Spenden und Bistumsgeldern finanzierte ökumenische Projekt "Urlaub ohne Koffer". © Juliane Liebermann

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Verwendungszweck: 404210-1100 00 5311

1120 Reiseplätze gibt es in diesem Jahr, 170 waren es mal ganz zu Anfang. In den gerade begonnenen Sommerferien stehen 33 Ausflüge im Programm, darunter ein Besuch der Bad Vilbeler Burgfestspiele und der Bundesgartenschau in Mannheim, mehrere Tage in der Lochmühle, im Phantasialand oder in Tripsdrill, eine Fahrt nach Rothenburg ob der Tauber, ein Ausflug zum Schloss Freudenberg nach Wiesbaden, Wellness im Grünen, ein Picknick aus Tausendundeiner Nacht, Schwarzlicht-Minigolf, Schifffahrten sowie Ausflüge in Kloster.

Das Besondere: In diesem Jahr gibt es vermehrt auch Reisen mit Übernachtungen, also tatsächlich doch „mit Koffer“. Möglich wird das durch besondere Förderungen, unter anderem aus einem Corona-Fördertopf der Stadt Frankfurt. Zwei mehrtägige Fahrten gehen in ein Feriendorf nach Hübingen, und für drei Familien gibt es  vom Förderverein der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) die Möglichkeit, nach Ligurien zu reisen. Auch sie zahlen nur fünf Euro pro Person pro Tag. Apropos Corona: Während der Pandemie fanden die Fahrten weiter statt, mit reduzierter Teilnehmerzahl und unter Sicherheitsvorkehrungen. „Aber die Gruppe unserer Mitreisenden war ganz besonders schwer von den Einschränkungen betroffen, deshalb war Bleibenlassen für uns keine Option“, sagt Ute Schäfer.

Die Flyer finden ihren Weg

Weil die Angebote sich auf eine sehr große Zielgruppe beziehen – Menschen mit geringem Einkommen machen zirka 20 Prozent der Frankfurter Bevölkerung aus – werden sie nicht öffentlich beworben; die Flyer allerdings finden ihren Weg zu denen, für die der „Urlaub ohne Koffer“ gedacht ist. Die Interessierten füllen das gelbe Einlegeblatt aus und geben ihre drei bevorzugten Programmpunkte an, anschließend wird die Reihenfolge ausgelost, nach der die Wünsche erfüllt werden. Die finale Anmeldung und Bezahlung des Unkostenbeitrags erfolgt dann persönlich im Büro im Haus am Dom – auch, weil die Verbindlichkeit, dann am Abfahrtstag auch wirklich da zu sein, so größer ist.

Dass die Reihenfolge verlost wird, ist übrigens auch eine Erfindung aus der Corona-Zeit. Denn vorher standen die Menschen an einem zentralen Anmeldetag Schlange, viele fürchteten, nicht mehr berücksichtigt werden zu können, die Stimmung war entsprechend angespannt. Durch die Verlosung, die nun seit ein paar Jahren im Giebelsaal des Hauses am Dom stattfindet, haben nun alle die gleichen Chancen. „Für die Idee sind wir dankbar und behalten das auch so bei“, sagt Ute Schäfer. „Das ist für alle viel entspannter!“

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Bistum Limburg

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